„Rena is not only a singer – she is an Artist of the Voice – transmitting her heart with the voice.“
Shinobu Kikucho, Mit-Sängerin beim Opern-Projekt „Bobble – Listen so we can really hear!“ von und mit Bobby McFerrin, 2009
„Freie Vokalkunst als eine persönliche Form, Zeitzeugin zu sein. (…) Es sind Gesänge, die direkt dem Weltengedächtnis zu entstammen scheinen. (…) Alles in dieser Musik ist gewachsen, ist von organischer Schönheit. Rena Meyer Wiel erschafft stimmlich begangene und begehbare Landschaften – voice-scapes.“
Rolf Beydemüller, 2006
„Vokalkunst, die die ganze Palette ausschöpft, von instrumentalem Einsatz der Stimme über Songs, bis zum Vortrag deutscher Texte, die ist in der improvisierten Musik immer noch ziemlich selten. Eine Meisterin darin ist Rena Meyer Wiel. Sie kommt nicht vom Jazz, sondern ursprünglich von der klassischen Musik, der Neuen Musik und Performance-Kunst. Intensiv beschäftigte sie sich mit der Musik fremder Kulturen. Heute sieht sie die Stimme vor allem als Instrument spiritueller Erfahrung. Musik sozusagen als Erschließung eines sakralen Raumes. Das ist auf ganz unprätentiöse und unmittelbar packende Weise auch das Programm ihres Duos mit dem Gitarristen und Soundscape-Gestalter Rolf Beydemüller. White Canvas, also „weiße Leinwand“, diesen Namen haben sich Rena Meyer Wiel und Rolf Beydemüller gegeben, in Anspielung auf die Offenheit, Unvoreingenommenheit und vielleicht auch Leere des Bewusstseins, die Voraussetzung für die Erfahrung von Fülle und Inspiration sind.“
Odilo Clausnitzer, WDR 3 „Jazzszene NRW“, 18. März 2010
„Man hört es gleich, das sind Herzensklänge. Seelenregungen, die zu Musik geworden sind. (…) White Canvas. Das sind Liebhaber der Klänge einer vieldimensionalen Welt und von Melodien einfacher Lebensweisen. Musik für Abenteurer, für Suchende, für Menschen, die gerne einmal hinter die Dinge lauschen, oder besser gesagt dem Klang der Welt zuhören, ganz unvoreingenommen, mit offenen Ohren. Nur so kann man ja das Unermessliche, dieses Mysterium, das uns umgibt und von dem wir ein Teil sind, auch wirklich erfahren.“
Michael Seyfert, Playground, KlassikRadio rbb , 12. März 2013
„Prädikat wertvoll (…) ein gutes Beispiel, wie man viele Genres miteinander kunstvoll verbinden kann. u.a. Elemente des Jazz, der Weltmusik, der Elektronik und der Neuen Musik. Dass diese miteinander bestens harmonieren und dazu noch so etwas wie eine emotionale Tiefe entwickeln, ist das große Verdienst der vier Musiker. (…) vielschichtig angelegtes Gesamtkunstwerk“
sound & image, Februar 2013: White Canvas – Chariad
[more]
„Und so etwas passiert quasi in der Nachbarschaft: Die Band White Canvas hat in Köln ein neues Album, „Chariad“, aufgenommen – und ein Stück große weite Musikwelt im Rheinland kreiiert. (…) Im Mittelpunkt steht die Stimme von Rena Meyer Wiel, die über eine enorme Bandbreite verfügt. Mal klingt sie wie Meredith Monk, oder eine späte Kate Bush, mal wie Laurie Anderson, scheint sich an klassischen Singer/Songwriterinnen zu orientieren, um dann mit dem stimmlichen Drama internationaler Folklore-Diven oder auch Broadway-Sängerinnen aufzuwarten. (…) Sanftes improvisiert Wirkendes, abgedrehte tatsächliche Improvisationen, kleine Folk-Miniaturen, die aus dem großen Kessel der bunten Weltmusik schöpfen. (…) Und das Resultat wirkt wie ein kleines Wunder (…) Ein Hörerlebnis – im wahrsten Sinne des Wortes.“
Axel Hill , Kölner Rundschau – Kölner Kultur, Januar 2013: Drama auf dem Teppich …
„Die Musik von White Canvas ist mächtig, aber keine schwere Kost. Sperrig und doch unmittelbar zugänglich. Beseelte improvisierte Musik, die sich durch erneutes Hören permanent verändert. Nicht umsonst heißt ihre CD Hundreds Of Ways.“
Franz X.A. Zipperer, Jazzthetik, März/April 2010: White Canvas – entformte Klänge …
„There are hundreds of ways to kneel down and kiss the ground – nach dem Gedicht des Sufi-Dichters Rumi ist das Album der Improvisationssängerin Rena Meyer Wiel und des Multi-Instrumentalisten Rolf Beydemüller benannt und bezeichnet die vielfältigen Wege, die die beiden gemeinsam in ihren Klangreisen gehen. Der Bandname „White canvas“ (die weiße Leinwand) steht für die Leere, das Loslassen vom bereits Existenten, um in einer unbegrenzten und offenen Begegnung Neues zu erschaffen. Aus Performances von Outdoor-Aufnahmen und Fragmenten von Konzertmitschnitten verwoben mit songähnlichen Stücken haben sie Geschichten geformt: „Erzählungen aus Tagen und Nächten an Ufern und Feuern, Gesänge von Berg und Wind, vielzungige Botschaften von Menschen und Wesen zwischen Himmel, Erde und Meer“. Farben und Klänge einer vieldimensionalen Welt und Erde, ohne Grenzen und Stile, sehr einzigartig.“
Mane Steltzer, MELODIVA, CD Tipp, März 2010
„Vögelzwitschern und eine hohe Stimme sind zu hören. Und ein gleich bleibender Sound. Dann schält sich noch eine Gitarre langsam heraus. „Hundreds Of Ways“ des Duos White Canvas beginnt sehr atmosphärisch, sehr langsam, sehr ruhig. Sängerin Rena Meyer Wiel und Gitarrist und Soundbastler Rolf Beydemüller, die sich selbst ganz treffend als Freistil-Musiker bezeichnen, haben hier sechzehn, zum Teil miniaturenhafte Soundgeschichten zusammengestellt, Outdoor-Aufnahmen und Fragmente aus Konzertmitschnitten zusammengebracht. Das Ganze klingt verträumt, verwunschen, mal mehr nach Soundgeflecht als nach einem echten Song, dann aber doch wieder konkret und mit Songstruktur. Das Album ist eine angenehme musikalische Reise durch Klänge und Stimme, auch mal leicht geloopt, immer aber sehr stimmungsvoll. In eine einzige Schublade passt diese Musik schwerlich. Muss sie aber auch nicht.“
Christoph Giese, Jazzthing, Februar/März 2010
„Hundreds Of Ways“ – ein Album für Grenzlauscher mit Faible für worldmusikalische und vocal-jazzige Abenteuertrips. Ein direkter Vergleich fällt mir nicht ein, aber wem Dead Can Dance ohne die schicksalsdräuende Pose zusagen würde, wer bei Marie Boine das Nordlicht pulsieren sieht, der Erotik Cassandra Wilsons Stimme erliegt und wer mit Bel Canto in Fantasiewelten abtaucht, der ist hier richtig!“
Norbert Neugebauer, Rocktimes, März 2010
Die Dame und die Herren machen eine Einordnung in die üblichen Schubladen nicht nur nicht leicht, sondern nahezu unmöglich. Gut so! (…) Diese Musik verlangt Ruhe sie zu hören. (…) Irgendwo im Niemandsland von Dead Can Dance (fliehende Klanglandschaften und flirrende Gesangspassagen), Laurie Anderson (Experimentierfreude, mediale Musikalität, Einsatz der Stimme) und Tori Amos (Frau, wenn auch andere Stimmlage, mit komplexen Songs und ebensolcher Klavierbegleitung) (…)
Stefan Leyendeckers über das Album „Chariad“, White Canvas Quartett
Das kann man genießen wie Schokolade.
Amelie, 6 Jahre – über das Stück „Deep in the heart of a rose“
PROJEKTE

PROJEKTE
SPOKEN-WORD-PERFORMANCE

SPOKEN-WORD-PERFORMANCE
Und angesichts des Schmerzes der Welt,
was soll ich sagen,
fragt die Kunst. Die Kunst will fragen!
aus: Kreative Intervention, EIN LIED EIN TAG
SPOKEN-WORD-PERFORMANCE – konzertante Lesungen, Soundscapes und Vokal-Performance zu Lyrik und versch. Themenschwerpunkten;
Buch-Projekt 2022: EIN LIED EIN TAG, Spoken-Word-Performance
DAS BUCH:
Der Lyrik-Band EIN LIED EIN TAG ist weniger eine literarische Antwort an das Zeitgeschehen und die umfassenden Veränderungen, die sich abzeichnen und schon stattfinden, als vielmehr ein leiser Seismograph von Bewegungen und Wahrnehmungen ... „was soll ich sagen, fragt die Kunst. Die Kunst will fragen.“ Insbesondere in einer Gegenwart, in der sich bisherige Perspektiven verändern, lösen, in Frage stellen müssen – und es tun.
EIN LIED EIN TAG ist eine Textauswahl aus meinem Kompositionsprojekt „a song a day“. Im täglichen Schreiben entlang des zweiten Jahres der Pandemie habe ich Poesie als essentielle Gangart in herausfordernden Zeiten erlebt; als Wahrnehmungs-Zwischenraum und als eine Weise, nicht ständig mit den äußerlichen Phänomenen beschäftigt zu bleiben. Entstanden ist eine Spoken-Word-Performance, in der sich gesellschaftliche Stimmungen und persönliche Gedanken mit den Zeitgeschehnissen fließend verweben.
DIE SPOKEN-WORD-PERFORMANCE:
Eine Konzert-Lesung mit vocals, live electronics, soundscapes - und Lyrik zur Zeit. Als ein Abbild der co-existenten und miteinander verbundenen diversen Welten, von denen EIN LIED EIN TAG handelt, begegnen sich in diesem Projekt auch die verschiedenen Klangwelten der Komponisten, die viele der Texte von EIN LIED EIN TAG in Soundcapes vertont haben.
STILLE PRÄSENZ-PERFORMANCE UND FILM-KONZERT

STILLE PRÄSENZ-PERFORMANCE UND FILM-KONZERT
WOFÜR HALTEN SIE INNE?
Film-Konzert zur Dokumentation der Antworten im öffentlichen Raum
Die "STILLE" Präsenz-Performance Tour nach Spanien, Frankreich, England, Holland, Deutschland und in die Schweiz hat trotz großer Hitze im Sommer 2018 wie geplant stattgefunden. In 14 Stadträumen wurde die Frage WOFÜR HALTEN SIE INNE? skulptural und in Stille gestellt, durch das langsame Spiel mit einem Geigenbogen auf einer Rose. Die spontanen Antworten und Resonanzen der Passant/innen wurden an jedem Ort neu auf ausliegenden Papierbahnen gesammelt.
In einem 77 min. Doku-Film über die "STILLE" Performance Tour wurden Eindrücke vor Ort und das Kaleidoskop der Antworten portraitiert. Die Film-Aufführungen werden begleitet mit einer live Vokal-Performance.
Anlässlich der Film-Konzert-Premiere am 19.1.2019 wurden simultan auch die Papierbahnen ausgestellt, mit auf igs. über 40 Metern im öffentlichen Raum gesammelten Antworten auf die Frage der Performance: WOFÜR HALTEN SIE INNE?
Die in der Pandemiezeit umso aktueller gewordene Frage im Zentrum dieses Kunstprojektes und die Antworten darauf aus dem Jahr 2018 hören sich heute nochmal anders an - das FILM-KONZERT behält seine zeitlose Aktualität und kann als Aufführungsformat gebucht werden: ein Stumm-Film mit Live-Konzert.
Zum Konzept der STILLE Präsenz-Performance Tour:
Wofür halten Sie inne?
What is it that makes you pause and contemplate?
Qu´ est-ce qui vous fait marquer un temps d´ arrêt?
¿Qué es lo que te hace parar y reflexionar?
Waarvoor zou je still blijven staan?
Diese Frage stand im Zentrum einer Straßen-Performance durch verschiedene Städte Europas. Diese Frage ist eine Form von Antwort auf das Zeitgeschehen, und gleichzeitig eine Art Zeit-Studie. Die Frage begegnete Menschen, die an verschiedenen Orten und auf verschiedene Weisen leben; und sie begegneten ihrerseits der Frage und nahmen vielleicht darauf Bezug oder auch nicht, sprachen miteinander darüber oder nahmen sie womöglich nicht wahr - oder aber doch und nahmen sie vielleicht auch nur in Gedanken mit. Zuweilen schrieben sie aber auch ihre Antwort auf der Papierbahn auf der Erde auf. Überraschend oft. Und in über 20 Sprachen.
Die Frage wurde skulptural und performativ ausgesprochen, in Stille und ohne ein Wort zu sagen. Sie stand geschrieben auf der Papierbahn. Besonders bemerkenswert und berührend war dabei das alltägliche Ereignis der Kraft einer momentanen Begegnung, in der wir etwas ergreifen oder nicht. Mit der Präsenz-Performance STILLE sollte sich ein Raum durch die Stadträume bewegen, auf den Bezug genommen werden konnte oder nicht.
Die genauen Orte in den Städten und die Performance-Zeiten sind aus der Bewegung des Unterwegs-Seins spontan entstanden.
Präsenz-Performance STILLE von Mai bis Juli 2018 im städtischen Raum:
LOGROÑO 28.5. * Calle Portales, 17.00
PAMPLONA 3.6. * Plaza del Castillo, 17.00
PARIS 10.6. * Rue St Merri / Centre Georges Pompidou, 12.00
STUTTGART 18.6. * Königstrasse / Schlossplatz, 11.00
MÜNCHEN 19.6. * Marienplatz, 17.00
KONSTANZ 21.6. * Münsterplatz, 12.00
ZÜRICH 24.6. * Weinplatz / Rathausbrücke, 15.00
BERN 25.6. * Münstergasse / Mosesbrunnen, 17.00
BASEL 26.6. * Marktplatz, 15.00
FREIBURG 27.6. * Brunnen am Martinstor, 15.00
AMSTERDAM 3.7. * de Dam, 15.00
LONDON 10.7. * South Bank, The Queen´s Walk / Gabriel´s Wharf, 12.00
BERLIN 28.7. * Museumsinsel, 17.00
BONN 31.7. * Münsterplatz / Ecke Vivatsgasse, 17.00
INSTALLATION UND OBJEKTKUNST

INSTALLATION UND OBJEKTKUNST
>> 12 AUSDRUCKSFORMEN VON MUSIK <<
Installation mit alten Ziegelformen, Pendel-/Objekten und Fotos,
eine Vokal-Performance-Dokumentation 1995 - 2019 zu zwölf Themen:
I. STILLE
„ABWESENDE GEIGE“, für Stimme, Geigenkörper und Stille; 1995
II. BEWEGUNG
„PERPETUAL“ für Stimme, Bewegung und zerreißende Stoffbahnen; 1997
III. PRISMA
„KLANGGLYPHEN – VOICE IN PRISMA“ für Stimme, Klangcollage und wehende Bänder; 2000
IV. ZEIT
„TWENTY MILLION YEARS OR SO“, Installation für Stimme, Körper und Walwirbel;
eine Performance von Eva Schmale / Rena Meyer Wiel; 1997
V. TOD UND LEBEN
„TO BE WAS BEEN - GESÄNGE ZWISCHEN DEN TOREN“, für Stimme, Gong und Tonband;
eine Vokalperformance zu Texten aus dem Tibetanischen Buch des Lebens und des Todes; 1999
VI. AUFERSTEHUNG
„ALL AROSE. vocals, lyrics and instrumental voices“; 2006
VII. ZEITZEUGNIS
„ALL THAT MATTERS - songlines traveling contemporary sound art“; 2017
VIII. GEMEINSCHAFT
„HUNDREDS OF WAYS“,
White Canvas Duo; 2010
und „CHARIAD“, White Canvas Quartett; 2013
IX. SPRACHE
„BAUM STIMMEN“, Vokal-Performance für eine Buche, einen Vergolder und eine Sängerin; 1999
X. GEBET
„GESÄNGE ÜBER DIE UFER DER ZEITEN“, Uraufführung der Konzert-Performance
„World Prayers Performance Project“; 2010
XI. INNEHALTEN
„WOFÜR HALTEN SIE INNE?“ Film-Konzert zur STILLE Präsenz-Performance Tour 2018; 2019
XII. KLANG
„DER BAUM DANACH.“ Installation und Elegie Hiroshima 50;
zum 6. August 1945,
Memorial-Performance mit Klaus Runze / Rena Meyer Wiel; 1995
Jeder Objektkasten skizziert ein Grundthema von Musik, Zeitgeschehen und Mensch-Sein, in insgesamt „12 Ausdrucksformen von Musik“.
Dokumentiert werden experimentelle Ensemble-Arbeit in den Bereichen Neue Musik, Cross-Over und Improvisation, Vokal-Performances und Komposition, interdisziplinäre Projekte, Street Art und CD-Produktionen.
_______________________________________
Installation "12 Ausdrucksformen von Musik" von Rena Meyer Wiel
Beitrag zur 2020 Ausstellung im Frauenmuseum Bonn,
im Rahmen des Gesamtprojektes BTHVN 2020 vom 02.02.2020 - 08.11.2020
Frauenmuseum Bonn_Flyer_Beethovenjahr 2020_Ausstellung und Konzertprogramm
VOKALIMPROVISATION

VOKALIMPROVISATION
L´homme ne peut découvrir de nouveaux océans
tant qu´il n´a pas le courage de perdre de vue la côte.
André Gide
Wir haben viele Sprachen, wir haben Gesang und Musik, wir haben die Klänge und Geräusche unserer Zeit und historische Aufnahmen. Musikalische Arbeit und Vokalperformance sind oft zuerst ein Gespräch mit der Stille - und ein Umgang mit Collagen, dem Ineinander von Texten und Kontexten, innerem Hören und einer Stimmgebung für die unhörbaren Bewegungen und Gedanken, die zwischen den Ereignissen der Zeit hin und herreisen – die Gedanken sind frei.
Vokalimprovisation erlebe ich als die unmittelbarste Form von Gesang in Resonanz mit Raum und Publikum, Thematik und Situation. Im gegenwärtigen Moment entstehende Performances, sowohl akustische Konzertsituationen, als auch verstärkt und verdichtet mit live elektronischen Elementen, Loops, Soundscapes und Texten. Es singt.
PERFORMANCE & KOMPOSITION

PERFORMANCE & KOMPOSITION
This will be our reply to violence:
to make music more intensely, more beautifully, more devotedly than ever before.
Leonard Bernstein
IDA DEHMEL PERFORMANCE
Installation und Vokal-Performance zum 150. Geburtstag von Ida Dehmel,
Eröffnung des 2. Interdisziplinären Kunstfestivals der GEDOK Köln + Bonn
Installation: Marianne Pitzen
Video, Komposition und Gesang: Rena Meyer Wiel
Di, 14. Januar 2020 um 19 Uhr, Frauenmuseum, Im Krausfeld 10, 53111 Bonn
WPPP - WORLD PRAYERS PERFORMANCE PROJECT
Konzert-Performance mit zwölf geistlichen Texten in zwölf Sprachen
Die Verwebung und klingende Gleichzeitigkeit geistlicher Texte aus Weltreligionen und Kulturen symbolisiert eine Handreichung der Religionen und spirituellen Traditionen durch die Zeitalter. Ihre harmonische Begegnung in der universellen Sprache des Klanges thematisiert eine Auflösung ideologischer Abgrenzungen hin zu einer Geste des Weltfriedens.
Die Verbindung der textlichen Ausdrucksformen der Kulturen spiegelt sich in der Begegnung verschiedener Klangwelten: klassischer Stimmgebung, archaischen Klängen und Elementen der Weltmusik und Avantgarde, verschiedenen ethnischen Instrumenten zur Begleitung der Singstimme und live-elektronischen Elementen durch Loops und Soundscapes mit instrumentalen Stimmen.
Als Projekt kann es sowohl als Konzert für eine Stimme aufgeführt werden, als auch in Gestalt eines Workshops in Zusammenarbeit mit anderen Musikern und Stimmen.
UA Hospitalkirche Stuttgart 2010 unter Mitwirkung von Rolf Beydemüller, Gitarren / Alexander Lauterwasser, Live-Wasserklang-Projektionen
PERFORMANCES FÜR STIMME UND VISUELLE ELEMENTE
Kompositionen mit szenischen Akzenten für Stimme und live electronics, u.a.:
- KLANGGLYPHEN – VOICE IN PRISMA
für Stimme, Klangcollage und wehende Bänder / UA Lahore, Pakistan 2000 - TO BE WAS BEEN – GESÄNGE ZWISCHEN DEN TOREN
für Stimme, Tam-Tam und Klangcollage – eine Performance mit Texten aus dem Tibetischen Buch vom Leben und vom Sterben / UA Münsterplatz Bonn 1999 - BAUM STIMMEN
für eine Buche, eine Sängerin und einen Goldschmied / UA Siegburg 1999 - DAZU DER MOND
ein Gang auf einem Altar und singende Stimme / UA Köln 1999 - RITUAL SIEBEN
sieben Gesänge an sieben Abenden für Violine, Feuer und Stimme in einem Bunker / UA Hochbunker Köln Ehrenfeld 1996
BÜHNENMUSIK

BÜHNENMUSIK
And those who were seen dancing were thought to be insane by those who could not hear the music.
Friedrich Nietzsche
SIDDHARTA SOUNDSCAPE / über die Bühnenmusik zur Inszenierung: In Musik liegt die Möglichkeit, sich von einem anderen Raum berühren zu lassen und die ineinander fließenden Stimmen eines klingenden Kosmos zu skizzieren - so werden in der Komposition zur Inszenierung „Siddharta“ die Stimmen der Vögel zugleich die Stimmen der Mönche, und der Gesang der menschlichen Stimme wird gleichsam zur Stimme des Flusses. Die Musik möchte nicht untermalen und kommentieren, sondern als unsichtbare Mitspielerin in einen lebendigen und wahrnehmenden Dialog mit den dargestellten Personen gehen. Sie wird darin zu unserem Berührt-Sein vom Wesen des Seins, und erscheint im Verlauf der Inszenierung immer mehr als ein hörbar und unhörbar präsentes Element, als Ahnung dessen, was das AUM oder OM bezeichnet.
Inszenierung von und mit Heike Bänsch und Andreas Kunz, Information und Booking: info(at)heikebaensch.de
BEYOND BORDERS, Komposition für ein Bühnenstück von Heike Bänsch und Bruno Tendera, uraufgeführt im Rahmen der Mediensommerakademie Bonn 2011 „Politischer Journalismus - wofür stehst du?“ BEYOND BORDERS ist eine Memorial-Performance und Hommage an die weltweit aus politischen Gründen ums Leben gekommenen Berichterstattenden. Laut Angaben von Reporter ohne Grenzen sind in den letzten zehn Jahren mind. 695 professionelle Journalist(inn)en im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden.
Aufführungsdauer der Performance: ca. 20 min.
WHITE CANVAS

WHITE CANVAS
There are hundreds of ways to kneel down and kiss the ground.
Mevlana Dschelaladdin Rumi
WHITE CANVAS - das Ensemble-Projekt im Duo oder Quartett - eine Verbindung aus archaischen und modernen Klängen, Songs und Improvisationen
In diesem Ensemble klingen viele Welten an, sowohl interkulturell als auch in der Zusammensetzung der individuell klingenden Musiker – auf der Homepage finden sich verschiedene Videos und Klänge aus den CD-Produktionen: www.white-canvas.de.
- VIDEO White Canvas Konzert im Theater im Ballsaal, Bonn
- DUO: Rena Meyer Wiel_Stimme und life electronics / Rolf Beydemüller_Gitarren, soundscapes, loops and more
- QUARTETT: Rena Meyer Wiel_Stimme / Rolf Beydemüller_Gitarren / Christoph Selbach_Piano / Christoph Schumacher_Percussion
CD ALL THAT MATTERS

CD ALL THAT MATTERS
Neues schaffen heißt Widerstand leisten.
Widerstand leisten heißt Neues schaffen.
Stéphane Hessel
ALL THAT MATTERS
songlines traveling contemporary sound art*
newhearlandrecords / Die Vokal- und Performancekünstlerin Rena Meyer Wiel legt mit der CD-Produktion „ALL THAT MATTERS“ ein beeindruckendes Zeitzeugnis ab. Ihre Klangkompositionen haben eine visionäre Kraft, die den Themen unserer ruhelos dahineilenden Gegenwart gewidmet ist.
„Für die Menschen gehe ich überall hin. Ich habe keine Angst um mein Leben.“ Mit diesen Worten der amerikanisch-russischen Reporterin und Menschenrechtsaktivistin Anna Stepanowna Politkowskaja eröffnet Rena Meyer Wiel die Komposition „Beyond Borders 2016“. Die feinen Melismen der Gesangsstimme, unterstützt durch Gitarrenbordun und das indische Streichinstrument Sarangi, bilden den zeitlosen Kontrast zu den nüchtern verlesenen Namen der im Jahre 2016 während ihrer Berufsausübung getöteten Journalisten. In dem lyrischen Stück „Fire, Read My Book“ wird an die Bücherverbrennung im nationalsozialistischen Deutschland von 1933 erinnert. „Arctic Lament“ führt uns die bedrohte Welt des nicht mehr ewigen Eises vor Augen und Ohren, verstörende Klänge brechender Eisflächen und dunkel-sirenenhafte, windumwehte Chöre. Mitten darin die Vision eines Kindes „Vom Paradies“, berührend in ihrer Einfachheit und stillen Schönheit. Joseph Beuys´ Vortrag zum Thema „Da, wo der Mensch steht“ ist heute vielleicht aktueller denn je. Eingebettet in eine Collage aus Klängen aus der Pariser Metro, buddhistischen Mönchsgesängen und einer Live-Stimmperformance der Künstlerin selbst.
Mit „ALL THAT MATTERS“ gelingt Rena Meyer Wiel die poetische Verbindung von zeitgenössischen Klangformen, liedhafter Kunst, nachdenklichen Betrachtungen und dem Schauen und Lauschen auf unsere vielfach bedrohte Welt. Die Künstlerin lässt uns teilhaben an ihren verdichteten Klanggedanken zum Menschsein, und dem leidenschaftlichen Wunsch nach einer heilsamen und umfassenden Perspektive.
Tracklist:
- All That Matters (6:42)
- Fire, Read My Book (6:29)
- Da, wo der Mensch steht (6:59)
- Theologische Realenzyklopädie (0:58)
- Vom Paradies (2:08)
- Beyond Borders 2016 (7:04)
- Regen Regen (4:32)
- Falls sich die Dinge immer wiederholen (0:44)
- What Is Deeper – The Ocean Or Hope (7:09)
- Arctic Lament (7:37)
- Spiegel Epilog (3:40)
Total: 54:15
CD 12,- + Versandkosten
Über newhearland records, bei Rena Meyer Wiel
und seit September 2017 auch im Handel erhältlich.
WORKSHOPS FüR STIMME

WORKSHOPS FüR STIMME
Rabbi Pinchas sprach: „Wenn ein Mensch singt und kann die Stimme nicht erheben, und es kommt ein andrer mit ihm singen und erhebt die Stimme, dann kann auch er die Stimme erheben. Das ist das Geheimnis des Haftens von Geist an Geist.“
Martin Buber, aus: Die Erzählungen der Chassidim
Workshops für Vokalimprovisation und Lektorenschulungen sind didaktische Formate für eine ganzheitliche Stimm- und / oder Textarbeit, bei der es auch um Körper- und Raumwahrnehmung geht. Die Workshops handeln von Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung mit den Möglichkeiten der Stimmarbeit, vom Erfahren der „lauschenden Stimme“. Das Phänomen Stimme geht dabei über die Möglichkeit hinaus, einen innerlichen Ausdruck des Menschen zum Klingen zu bringen: Stimmgebung und Sprachfindung für ein Erleben dessen, was wir hören, oder erst hören, indem wir es aussprechen oder singen. Singend und spielend sind wir nicht nur im Dialog mit dem Gegenüber und uns selbst, sondern auch mit dem klingenden und stillen Zusammenhang, dem wir gemeinsam angehören. Workshops für Vokalimprovisation haben dadurch einen Schwerpunkt auf ganzheitlicher Körper- und Heilarbeit über die Stimme, humorvollem Spiel, Achtsamkeitsübung und Meditation.
HEILPRAXIS

HEILPRAXIS
Nicht müde werden,
sondern dem Wunder
leise
wie einem Vogel
die Hand hinhalten.
Hilde Domin
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun - das Musik-Machen mit dem Musik-Sein? Über das Begleiten von Lebensmelodien finden sich hier Informationen zum kreativ-therapeutischen Praxisbereich - ein Begegnungsraum für Gespräch, Performance-Arbeit und Therapie in den Bereichen körperzentrierter Prozessarbeit u.a. mit der cranio-sacralen SELF waves Methode und stimmdidaktischen Elementen: www.earthmerged.com.